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Frau 72 J. I rechtshändig I Diagnose: Schlaganfall, Spastische Lähmung

Gehirnreal: Motorischer Cortex - Großhirnrinde
Gewebe: Motorische Nerven
Konfiktinhalt: Konflikt, nicht weglaufen zu können, sich wie gefangen zu fühlen, Konflikt um die eigene Bewegungsfreiheit
Konfliktverlauf: Konfliktwiederholung /Rezidiv

Der erste Schlaganfall trat im Juli '17 auf. Aus dem Wissen um die 5 biologischen Naturgesetze können wir ableiten, dass es vorher eine Erleichterung bezüglich eines Bestimmten Problems gegeben haben muss. Der Schlaganfall tritt in der Heilkrise einer konfliktgelösten Phase auf in der sog. Heilkrise. Was war geschehen? Die Dame lebt in einer Ehe mit einem Mann zusammen, der unberechenbar war. Sie beschrieb es als Fehler in seinem Gehirn. Er konnte keine Nähe zulassen, war in seiner Laune unberechenbar und zerstörte förmlich immer wieder gemütliches Beisammensein von der Dame mit ihren Kindern. Die Kinder verloren die Lust am eigenständigen Tüfteln, Basteln und erforschen, da er immer wieder Dinge schlechtredete. Sie wollte weg von ihm. Laut eigener Aussage konnte sie es aber nicht wegen ihrer Kinder. So entstand das Gefühl, gefangen zu sein. "Ich konnte nicht weg, so sehr ich es auch wollte."

2014 verstarb ihr damaliger Mann, was aber noch nicht die innere Empfindung löste, das Gefühl blieb weiter da. Erst als sie Ende '16 einen neuen Mann kennenlernte und ihn ein halbes Jahr später mit Schmetterlingen im Bauch heiratete, fühlte sie sich wie befreit. Das war der Zeitpunkt der Konfliktlösung im März '17. Der erste Schlaganfall folgte dann im Juli '17 - ziemlich genau ein halbes Jahr später.

Sie war für die Umstände noch recht fit und es war ihr enorm wichtig, selbstständig zu sein und ihr Leben so gut wie möglich alleine zu händeln. Ihr Auto wurde umgebaut, sodass sie trotz Einschränkung fahren konnte, ja sogar Bestand sie den Eignungstest für das Führen eines KFZ's, sodass sie es offiziell durfte. Wäre da nicht ihr aktueller Mann... Auf der einen Seite sehr hilfsbereit und fürsorglich, schränkte er sie durch seine Überfürsorge so ein, dass er sie nicht alleine Autofahren lies. Sie schaffte es nicht, sich gegen ihn und seine Ängste durchzusetzen und gab innerlich irgendwann auf.

"Ich hatte das Gefühl, ich darf nichts mehr alleine machen." Dieser Konflikt - durch den Ehemann ausgelöst - löste sich mit der Resignation (aber nur teilweise), sodass sie einen erneuten Schlaganfall erlitt (Empfindung = "Ich kann mich nicht frei bewegen). Erneut wurde sie durch einen Mann in ihrer Freiheit (scheinbar) eingeschränkt. Sie hatte sich innerlich aufgegeben. Der neue Stress mit dem immer schlimmer werdenden Symptom der Lähmung führte in einen Teufelskreis, den sie nicht unterbrechen konnte, weil sie ihr eigentliches Problem nicht gelöst hatte (Konflikte mit dem Mann vermeiden). Die spastische Lähmung wurde immer schlimmer, je mehr Stress sie mit dem Symptom hatte. Der Körper erfüllt ihr denn unbewussten Wunsch, immer eingeschränkter zu sein, weil sie das als Lösung für ihr Problem entwickelt hat - die Resignation. Für das Nichtdurchsetzen ihrer Bedürfnisse nimmt sie das Leiden in Kauf.

Lernschritt: Sich für ihre Eigenständigkeit einsetzen. Kleinschrittig Dinge alleine tun, alleine Autofahren, alleine zum Rehasport etc. und dafür in Kauf nehmen, dass es eben Auseinandersetzungen mit dem Ehemann geben kann, da er sie unbewusst abhängig hält. Dazu als Hintergrund: Sie kann mit ihm nicht über Gefühle reden, er und sie meiden gänzlich Konflikte und Auseinandersetzungen.