Wie entstehen Gallensteine?
aktualisiert: 15.04.2022
Zum Thema Gallensteine und deren Entstehung – für ein neues Verständnis unseres Körpers und seiner Phänomene, der Körperreaktionen, als Teil von uralten biologischen Programmen, damit wieder eine liebevolle Erfahrung und eine neue Verbundenheit mit dem eigenen Körper ermöglicht wird:
Gallensteine stellen kristalline Gebilde dar aus Bestandteilen des Gallensaftes. Sie können symptomlos bestehen und gar nicht gespürt werden; oder aber sie verursachen starke Schmerzen – somit besteht eigentlich ein Widerspruch. Woher kommt dies nun: Entweder mit Gallenstein Schmerz zu haben oder aber schmerzfrei zu sein?
Der Grund besteht bei der Auskleidung der Lebergallengänge. Diese Schichte kann entweder hypersensibel sein im Verlauf des Programms nach dem System der fünf biologischen Naturgesetze. Wenn in dieser Zeit der Hypersensibilität ein kleiner Stein vorhanden ist und Druck macht, dann gibt es Schmerz.
Oder aber diese Auskleidung ist in einem anderen Teil des Verlaufs des Programms ohne Hypersensibilität, dann verursacht selbst ein großer Stein keinen Schmerz.
Das Programm der Lebergallengänge
Die Auskleidung der Lebergallengänge, ektodermales Gewebe ( = Gewebe des Äußeren Keimblattes, gesteuert aus dem Großhirnrindenfeld) sind sensibel und sind beteiligt an der Regulierung der Menge des Gallensaftes in den Darmtrakt.
Konfliktthematisch geht es um den Revierärger bzw. Identitätskonflikt: Biologisch ist dies zu sehen in Bezug auf die Rangordnung im Rudel bei der Nahrungsaufnahme. In freier Natur fressen zuerst die Stärksten im Rudel, danach erst dürfen die Schwächeren im Rudel an das Futter ran.
Diese Bezugnahme auf die Rangordnung im Rudel, welche sich heute nur mehr in freier Natur bei der Futteraufnahme darstellt, ist Teil bei jenen Gewebe und ihren Programmen, welche mit der Nahrungsaufnahme in Bezug stehen: die ektodermale Gewebeschichte der Magenschleimhaut, vom Zwölffingerdarm, der Bauchspeicheldrüse-Gang und der Lebergallengänge. In aktiver Phase kommt es zur Funktionsveränderung dieser Auskleidungsschichten; sie werden sensibler, empfindlicher. Dadurch wird schneller wahrgenommen, dass die Menge genügt: Bei der Magenschleimhaut, dass nun genug Nahrung im Magen da ist. Man ist dann schneller satt, obwohl man zuvor noch großen Hunger hatte. Bei den anderen, den Lebergallengängen, dem Gang der Bauchspeicheldrüse geht es darum, dass nun genug Sekret bzw. Enzyme da sind. Alles weitere, ein Abbau der Zellwände, ist Folge von einem zeitlich längeren Verlauf der aktiven Phase.
Diese Gewebsschichten unterscheiden sich konfliktiv jeweils in wenigen Nuancen.
Wenn im eigenen Revier nun etwas nicht in Ordnung, die eigene Stellung nicht geklärt bzw. in Frage gestellt ist, kann das Programm der Lebergallengänge in Gange kommen.
Thematisch wird hier feiner unterschieden:* Revierärger – das kann sein:
Der Rivale macht Übergriffe auf mein Revier. „Jemand ist in mein Revier eingedrungen“, der Gegner ist da. Man will seinen Geltungsbereich bzw. Revier nicht mit jemand teilen und ist mit dem Rivalen im Revierkampf. Jemand macht sich an den eigenen Partner ran. Der Revierinhalt geht fremd. Es wird nicht getan, was man befohlen hat. Auch der Streit um Geld kann das Thema sein; beispielsweise wenn Partner das Geld in Spielhallen bringt.
Geld ist stets als ein Mittel zu sehen, mit dem man Nahrung bekommt.
* Identitätskonflikt – das kann sein: „Wer bin ich?“, „Wo gehöre ich hin?“ „Was ist meine Rolle?“ Man ist sich unsicher über seine Identität. Man kann sich nicht genügend abgrenzen (z.B. von der Mutter)
Wenn das Programm der Gallengänge aktiv und die innere Auskleidung hypersensibel ist, dann kann die Leber druckempfindlich sein, schmerzempfindlich, und zwar ohne Schwellung. Der ganze Bereich ist einfach klamm, so dass man nicht darauf liegen mag. Man will nicht umarmt, berührt, gequetscht werden an der Stelle der Leber. Diese ist dann einfach überempfindlich. Die Verdauung aber funktioniert. Erst nach Lösung des Programms kommt es in der Regenerationsphase zu Schwellungsprozess und dadurch bedingt hinter der Schwellung zu Aufstau der Gallenflüssigkeit. In der Zeit der Regenerationsphase besteht keine Hypersensibilität; nur in der kurzen Zeit beim Übergang, der sogenannten Epi-Krise vom 1. Teil der Regenerationsphase, pcl-A-Phase, zum 2. Teil, der pcl-B-Phase. .
Die Gallensteine
Die Gallensteine können aus den verschiedenen Substanzen der Gallenflüssigkeit gebildet werden bei Stauung. Das ist der Fall, wenn die Lebergallengänge zugeschwollen sind in konfliktgelöster Phase vom Programm der Lebergallengänge. Durch diesen Aufstauungseffekt können sich, wenn es über eine lange Zeit ist, immer wieder die Gallensteine bilden. Wenn dies oberhalb der Gallenblase passiert, dann können die Steine einfach in die Gallenblase rüber rutschen.
Die Gallenflüssigkeit enthält Gallensalze, welche für den Verdauungsvorgang wichtig sind. Salze bilden Kristalle. Wenn diese Gallensalze nun länger gestaut werden, dann fangen sie an sich aneinander zu binden. Die festen Gallensteine bekommt man nicht aufgelöst. Die Gallensteine können unbemerkt abgehen, wenn sich die Schwellung der Gallengänge wieder zurückgebildet hat, am Ende des ersten Teils der Regenerationsphase / Heilungsphase / pcl-A-Phase. Spürbar ist dieses Durchgehen eines größeren Steines nur, wenn die innere Auskleidung der Lebergallengänge hypersensibel ist. Dann nimmt man Schmerz wahr wegen des Kontaktes des Steines mit der Schichte. Ansonsten spürt man diesen Gallenstein nicht und die Gallensteine stören auch nicht. Wenn Stein tatsächlich größer sein sollte, oder wohl eher: wegen des Schmerzes in dieser hypersensiblen Schichte, dann kommt Notmaßnahme in Betracht.
Das Auftreten von Gallensteinen hängt auch weiters davon ab, wie die Ernährung aussieht. Ob wegen der Nahrung mehr oder weniger Gallensaft mit den Salzen vorhanden ist. Fettreiche Ernährung macht mehr Bedarf an Gallensalzen, verursacht dadurch einen stärkeren Umlauf und sorgt dafür, dass man evtl. schneller diese Steine bilden kann, wenn parallel das Programm der Lebergallengänge im Gange ist.
Wenn also jemand chronisch immer wieder mit den Lebergallengänge reagiert, konfliktiv immer wieder reagiert, so dass es immer wieder Schwellungszustände gibt an dieser Schleimhaut, dann kann man mit der Ernährung bei Reduzierung der tierischen Fette, die Wahrscheinlichkeit, dass es hier Probleme gibt, verringern. In der Regel ist es so, wenn die Galle nicht abfließen kann, dass der Appetit mitgeht. Manche Dinge wie zu fettiges Essen mag man dann gar nicht. Aber wenn dies über längere Zeit immer wieder ist und die Gallengänge sich durch Schwellung verschließen, dann können sich hier Steine bilden. Eine Folge von diesem Schwellungsprozess ist weiters, dass die Gallenflüssigkeit nicht in den Darm gelangt. Der Stuhl bleibt hell, weil das Billirubin, das Abbauprodukt der roten Blutkörperchen, fehlt. Erst nach Rückgang der Schwellung geht dies gestaute Flüssigkeit gesamt ab und der nächste Stuhlgang ist sehr dunkel.
Gallensteine können aus unterschiedlichen Bestandteilen bestehen. Billirubin macht die braune bis schwarze Farbe, Cholesterin gelbe Farbe, Calciumcarbonat weiß-gräuliche Farbe. Weitere Bestandteile können sein Calcium-Bilirubinat, Lipide, Mucin.
Bei Untersuchungen mit modernen Methoden wurden unzähligen neutrophilen Granulozyten auf der Oberfläche gefunden (Internetseite UK Erlingen, Abruf 9.10.2021).
Die Größe eines Steins kann sein sehr, sehr klein als Gries bis hin zu großen Steingebilden.
Ein Fallbeispiel aus David Münnich „Das System der 5 biologischen Naturgesetze“ Band 2:
Eine Frau und ihr Mann haben immer wieder Gallensteine. Sie haben gemeinsam mit ihrem Sohn ein Haus gebaut, dieser verlangt jetzt von ihnen Miete und sie fühlen sich von ihm ständig um Geld bestohlen. Sie können ihren Anspruch auf ihr eigenes Haus nicht durchsetzen und rezidivieren immer wieder mit den Gallengängen.
Im Modell der 5 biologischen Naturgesetze können nun Symptome, spür- und sichtbare Körperreaktionen, sehr genau bestimmten Phasenabschnitten im Verlauf von einen oder mehreren der sogenannten „biologischen Sonderprogramme“ zugeordnet werden.
Die 5 biologischen Naturgesetze stellen eine einfache Beschreibung dar über die Funktionsweise unseres Körpers und seiner Reaktionen: Der Organismus passt sich an eine neue und veränderte Lebenssituation an.Diese Anpassung geschieht mit Hilfe von ererbten, angelernten Strategien, welche im Laufe der Entwicklungsgeschichte in voran gegangenen Situationen erfolgreich waren.
Diese Strategien werden heute als Biologische Sonderprogramme bezeichnet.
Hierbei können zwei Phasenabschnitte beobachtet werden; jeweils zeitlich und auch symptomatisch abgrenzbar: Nach einem Konfliktschockmoment in einem ersten Teil eine konfliktaktive Phase sowie, falls es zu einer Lösung der Situation kommt, in einem zweiten Teil eine konfliktgelöste Phase. Der Verlauf eines Sonderprogramms mit seinen zwei Phasenabschnitten kann nun sehr wohl, aufgrund der unveränderten Lebenssituationen, wiederholt mit Aktivierung und Lösung und neuerlichen Aktivierung und wieder Lösung und weiteren Aktivierung und Lösung usw. stattfinden. Je nach der jeweiligen Zeitdauer von den wechselnden konfliktaktiver und konfliktgelöster Phase erfolgt dann auch der jeweilige Gewebszellumbau und ergibt ein entsprechendes, jeweils individuelles Zustandsbild des betreffenden Organbereichs.
Das Ziel eines Sonderprogramms im ersten Phasenabschnitt ist stets, biologisch mit Hilfe der ablaufenden Veränderungen die neuen und besonderen Lebensumstände zu überwinden oder sich daran anzupassen. Bereits das Verstehen des Systems, “was geht nun gerade genau vor sich”, und der damit einhergehenden positiven Wahrnehmung von Körperreaktionen kann zu einem eigenen leichteren und entspannteren Umgang mit manch heftigem Symptom führen und Folge-Aktivierungen von weiteren Sonderprogrammen aufgrund des bestehenden Körperproblems vermeiden.
Das jeweilige konkrete, konfliktiv empfundene Thema ergibt sich aus der physiologischen Funktion von einem Gewebebereich eines Organs.
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* Mit der Kenntnis der Biologischen Naturgesetze können nun einige Grundprinzipien zusammengefasst werden, wie man seine Konflikte sein gesamtes Leben lang erkennen, ihnen entgegentreten und gegebenenfalls bei Notwendigkeit lösen kann. Nicht bei jedem Programm ist eine direkte Lösung notwendig oder möglich: Inneres Gleichgewicht; unsere Fähigkeit, sich anzupassen; Neugier für das Leben; Harmonie und innere Weisheit. Auf der Basis dieser Qualitäten gibt es eine Gabe, welche es zu entwickeln gilt und die man weder kaufen noch erben kann: Unsere Flexibilität, unsere Fähigkeit zur Anpassung an die Schwierigkeiten des Lebens, welchen unseren Vorfahren und Urahnen in Jahrmillionen das Überleben in freier Natur ermöglicht hat (nach Claudio Trupiano “Danke Doktor Hamer”).
Allgemein wird man mit den Erfahrungen und dem Wissen zu den fünf biologischen Naturgesetzen auch lernen, vermehrt auf sich selbst zu achten; ohne dabei in Egoismus zu verfallen: Weniger auf “gesunde” Ernährung (was soll das sein?), aber auf “gutes” Essen, was konkret schmeckt. Ausgleich von konfliktiven Situationen mit Entspannungen, Meditationen/Ruhezeiten, Bewegungs- und Dehnungsübungen. Das Suchen und Genießen von schönen Momenten.
Gezielter Ansatz nicht nur in der Therapie ist, sich selbst täglich etwas Gutes zu tun, sich selbst eine Freude zu machen und am selben Tag abends zu reflektieren “Was habe ich mir heute Gutes getan, womit habe ich mir selbst eine Freude gemacht” (nach Marco Pfister).
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Quelle: Nicolas Barro aus diversen Webinaren und Seminaren, Marco Pfister aus Naturnah-Seminar 2010.
Fallbericht aus David Münnich, „Das System der 5 biologischen Naturgesetze“ Band 2
Bücher und Literatur:
Seminare und Webinare von Nicolas Barro, nicolasbarro.de
Naturnah-Seminar mit Nicolas Barro und Marco Pfister.
Internetseite www.5bn.de.
David Münnich, „Das System der 5 Biologischen Naturgesetze“ Band 1 und Band 2.
Claudio Trupiano: „Danke Doktor Hamer“.
Walter A. Posch: „Allergien – ein medizinischer Irrtum“.
Zur Einführung: Simona Cella, Marco Pfister, „Krankheit ist etwas anderes“, Einführungsbüchlein zu den fünf biologischen Naturgesetze des ital. Studienverbandes A.L.B.A. (heute: Ass. Saluta Aktiva Onlus)
Verfasserin: Monika Anzenberger